Wellenbrecher

11 breakwater, polymer concrete,

Realization as part of BLICKWECHSEL | Great Pond Soest | 2010

Ausgangspunkt ist der Ort: die kleine Insel im "Großen Teich" und die hypothetische Annahme, dass diese Insel (beispielsweise durch den Klimawandel und damit einhergehende veränderte Witterungsverhältnisse) bedroht sein könnte.

Das Kunstprojektwellenbrecher für die insel im großen teichsetzt sich für den Erhalt dieses beschaulichen Ortes ein, der in einer Stadt wie Soest, mit Ihren Fachwerkhäusern und einem eher kleinbürgerlichem Anschein, ein besonders Idyllisches Plätzchen bildet. Wellenbrecher aus Beton, die normalerweise im Küstenschutz und für Hafenbefestigungsanlagen im Mittelmeerraum zum Einsatz kommen sollen den westlichen - besonders bedrohten - Teil der Insel schützen. Neben der reellen Installation der Wellenbrecher auf der Insel im "Großen Teich" gibt es vom Künstler verfasste Presseartikel, Untersuchungsberichte und Zeichnungen, Videos, die die Bemühungen um den Erhalt der Insel wiedergeben und dokumentieren.


Das Kunstprojekt greift die besondere Beschaffenheit des Ortes auf und reagiert mit einer überspitzten Maßnahme. Neben diesem etwas ironischen Kommentar existiert durchaus auch eine ernste Dimension: In naher Zukunftmüssen sich Aufgrund der Klimaveränderungen und dem Ansteigen der Meeresspiegel immer mehr Küstenregionen ernsthafte Gedanken zum Küstenschutz machen. Dabei sitzen die Verursacher dieser Klimakatastrophe zumeist in trockener Sicherheit.


Diese Wellenbrecher - oder auch Tetrapots, wie sie wegen Ihrer vom Tetraeder abgeleiteten Form genannt werden - üben gerade wegen seines speziellen Aufbaus eine besondere Faszination auf uns aus. Die zentral- und achsialsymetrische Form lässt sich räumlich nur sehr schwer fassen und wenn mehrere dieser Körper über- und nebeneinander gestapelt werden ergeben diese eine ganz interessante räumliche Struktur.













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